Oper in italienischer Sprache von Giuseppe Verdi
Die Kurtisane Violetta führt ein Leben im Überfluss: Männer, Geld und Alkohol ohne Ende und eine Feier nach der anderen. Doch sie ist todkrank. Auf dem Höhepunkt ihres verschwenderischen Lebens wird sie, die nicht an die Liebe glauben will, von ihr überrollt. Das Glück ist von kurzer Dauer, die erlösende Versöhnung kommt zu spät: Violetta stirbt verarmt und einsam als Märtyrerin einer Gesellschaft, in der für Außenseiter*innen kein Platz ist. Die Erlösung durch Liebe findet nur für einen Augenblick statt. Das Schicksalhafte, das in dieser Zeit so oft besungen wurde, steht im Vordergrund. So ist „La Traviata“ (dt. „Die vom Weg Abgekommene“) nicht ohne Grund bis heute eine der meistgespielten Opern der Welt. Wie schon Dumas' Vorlage „Die Kameliendame“ wirkt Verdis packendes Meisterwerk wie ein Thriller in rasender Geschwindigkeit. Mit unerschütterlicher Stringenz führt er auf das Ende hin, das lange zu befürchten war. Die Kamelie wird zum Sinnbild von Zartheit und Verfall, der Einzigartigkeit und Wertschätzung des Augenblicks. Die Ausdruckskraft der Musik Verdis lebt von den extremen Dynamikbezeichnungen und -wechseln. Die Singstimme der Violetta fordert die gesamte Bandbreite der gesanglichen und schauspielerischen Meisterschaft. Mit der Orchestermusik scheinen Verdis heitere Tanzrhythmen, welche die Geschichte durchbrechen, dabei makabre Verweise auf die Engstirnigkeit einer Gesellschaft zu sein – damals wie heute eine Mahnung und ein Plädoyer für mehr Toleranz und Menschlichkeit.
Königstraße 116
90762 Fürth
E-Mail: stadttheater@fuerth.de
Webseite: stadttheater.de/stf/home.nsf/playDetails?OpenAgent&playId=4532&showId=8619
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