Schauspiel von Fabrice Melquiot ab der 4. Jahrgangsstufe Deutsch von Leyla-Claire Rabih und Frank Weigand
Romain und Sabah sind neun Jahre alt und beobachten sich durch die Fenster der Hochhaussiedlung. Er sitzt auf einem Schaukelpferd – „auf Ebay ersteigert!“ – und galoppiert gegen seine Einsamkeit an. Sie trägt eine Feder im Haar – „weil ich eine Sioux bin!“ – und sucht Verbündete im Kampf gegen den großen weißen Büffel. Sie wohnen einander gegenüber, kommen aber aus verschiedenen Welten. Mit den beiden Protagonisten entwickelt sich eine Romeo- und-Julia-Geschichte, die in den Wohnblocks einer heutigen Stadt angesiedelt ist. Während die Eltern der beiden ihre kulturellen Unterschiede betonen und sich abgrenzen, brechen Romain und Sabah aus den engen Grenzen ihrer Familien aus und entdecken ihre eigene Welt voller kindlicher Liebe, tiefer Freundschaft und fantastischer Abenteuer. Die Eltern jedoch, statt aufeinander zuzugehen, geraten aneinander und zerstören die zarte Beziehung der beiden. In einer solchen Situation, in der die Erwachsenen Verhinderer sind, wo sie doch Ermöglicher sein sollten, zeigt das junge Paar auf, dass ein besseres Zusammenleben möglich ist. Für seinen Text über die Überwindung kultureller Unterschiede und Ressentiments gewann der französische Autor Fabrice Melquiot sowohl den französischen Grand Prix de Litterature dramatique Jeunesse als auch den Deutschen Kindertheaterpreis. „Mehr Hoffnung, als diesem sensiblen Ende innewohnt, geht eigentlich gar nicht“ bemerkten die Fürther Nachrichten in ihrer Premierenkritik und kürten die Produktion zur „Inszenierung des Jahres 2019“. Die Deutsche Bühne schloss sich dem Lob an: „Hannah Candolini und Boris Keil gelingt es mit umwerfen dem Charme, diese Kinder zu spielen, ohne dabei kindisch zu werden: authentisch und einfühlsam.“
Würzburger Straße 2
90762 Fürth
E-Mail: kulturforum@fuerth.de
Webseite: stadttheater.de/stf/home.nsf/playDetails?OpenAgent&playId=3978&showId=7460
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