Kunst und Kultur hautnah erleben
Im Sinne eines offenen Ateliers können Besucher und Besucherinnen den Kulturschaffenden bei der Arbeit zusehen und sind herzlich eingeladen, an Workshops und Gesprächen teilzunehmen. Alle zwei Wochen wechseln die Künstler:innen und das Programm. Hineinkommen, ins Gespräch kommen, dem Künstler über die Schulter schauen und selbst ausprobieren.
Die Welt steht still im kultur.lokal.fürth! In der Ausstellung „Natura Morta“ zeigen drei Künstler:innen vom 16.3. bis zum 27.3. Werke zum Thema Natur.
Käfer, die nicht krabbeln, Bäume deren Blätter nicht rascheln und Blüten, die nicht weiter welken – im kultur.lokal.fürth steht die Welt von Donnerstag 16.3. bis Montag 27.3. still. Drei Künstler:innen finden über das Thema Natura Morta zusammen. Sie präsentieren Stillleben in höchst unterschiedlicher Art und in ganz verschiedenen Spielarten. An einigen Tagen arbeiten die Künstler:innen vor Ort, das kultur.lokal.fürth verwandelt sich dann zusätzlich in ein offenes Atelier.
Gar nicht reglos erscheinen die wunderbar-skurrilen Skulpturen von Georg Dinkel. Er entführt die Betrachter:innen in eine phantasievolle Welt voller insektenähnlicher Kreaturen, mechanisiert, mutiert und bemitleidenswert. Seine Arbeiten verbinden mittelalterliche Ästhetik mit soziologischen und technologischen Aspekten, einer guten Prise Humor und kindlichem Spieltrieb. Der Künstler ist am Mittwoch, 22.3. und Freitag 24.3. während der Ausstellungszeit in Aktion zu erleben.
Christine Hagner fängt die unberührte und ungezähmte Natur auf Papier und Leinwand ein. Sie befasst sich in ihrer Malerei mit Bäumen und Pflanzen in experimenteller Acryltechnik. Der Arbeitsprozess ist für sie immer ein Nachdenken über Malerei und Objekt, bei der sie eine Art geplanten Zufall nutzt. Wie ihre Werke entstehen, können Sie am Samstag, den 18.3. und Donnerstag, den 23.3. sehen – da wird es alles andere als still sein.
Philipp Wieders Blüten erinnern auch von ihrem Ausdruck und der Lichtführung an die Stillleben des Barock – wie klassische Ölgemälde. Eingefangen in der Fotografie scheint es tatsächlich als wäre die Welt für einen Moment eingefroren, als könnten die Blüten in jedem Augenblick ihre Blätter verlieren. Den Künstler fasziniert die morbide Schönheit des Verfalls. Er führt uns vor Augen, dass jede Abkehr von dieser Thematik, die der Angst vor der Vergänglichkeit des Lebens geschuldet ist, zugleich ein sich Verwehren vor dem Schönen ist.
Verwehren Sie sich nicht vor der Schönheit der Natur und kommen vom 17. bis 29.3.2023 ins kultur.lokal.fürth, Bahnhofplatz 2, 90762 Fürth Geöffnet Montag bis Samstag von 15 bis 19 Uhr
Vernissage: Freitag, 17.3., 18.30 Uhr,Begrüßung: Dr. Thomas Jung, AV-Show: Philipp Wieder
Finissage: Samstag, 25.3., 15 Uhr,AV-Show: Philipp Wieder
Offenes Atelier: Samstag 18.3., Donnerstag, 23.3. Christine Hagner, Werke in Acryltechnik, Mittwoch, 22.3 2023, Freitag 24.3. Georg Dinkel, wunderbar-skurrile Skulpturen