Burg Cadolzburg

Die Cadolzburg ist eine herrschaftliche Burg im Fürther Landkreis.

Die erste urkundliche Erwähnung von "Cadolzburg" stammt aus dem Jahr 1157. Im 13. Jahrhundert ging die Cadolzburg in den Besitz der Burggrafen von Nürnberg über, die zur Hohenzollern-Dynastie gehörten. Aus dieser Zeit stammen die ältesten erhaltenen Steinbauten der Burg, die in den folgenden Jahrhunderten in repräsentativer Weise erweitert wurde. Im 14. und 15. Jahrhundert, als die Hohenzollern in Konflikt mit Nürnberg standen, wurde die Cadolzburg zum Zentrum ihrer Herrschaft in Franken. Nach dem Ende der Hofhaltung blieb die Burg bis ins späte 18. Jahrhundert ein bedeutendes Verwaltungszentrum des Markgraftums Brandenburg-Ansbach.

Die Hauptburg, die auf einem steilen Felsen thront, verfügt über eine eindrucksvolle Ringmauer, ein Haupttor und den sogenannten Palas, die auf das 13. Jahrhundert zurückgehen. Vorgelagert ist eine geräumige Vorburg, in der zunächst die Sitze der Burgmannen und später, während der Renaissance, ein Garten untergebracht waren.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs brannte die Burg nieder und lag viele Jahre in Trümmern. In den letzten Jahrzehnten hat die Bayerische Schlösserverwaltung die Burg und den Felsen gesichert und restauriert.

Heute beherbergt die Cadolzburg die Ausstellung "HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg", die auf rund 1.500 m² Ausstellungsfläche das Leben im Spätmittelalter lebendig darstellt. Besucher können Geschichte hautnah erleben – sehen, hören, riechen und ertasten – und so das Leben auf der Burg im Mittelalter besser nachvollziehen.