In 59 Tagen
Szenische Lesung am Sonntagnachmittag bei Kaffee und Kuchen
Heute: Hans Magnus Enzensberger, Schriftsteller, Essayist, Übersetzer und Redakteur, geboren am 11. 11. 1929 in Kaufbeuren, verstorben 24. November 2022, München Er ist das verschmitzte Gesicht der deutschen Poesie Er war ganz sicher einer der bedeutendsten Dichter der deutschen Nachkriegsliteratur., unermüdlicher Publizist, Herausgeber des „Kursbuch“ und immer wieder unerbittlicher Kommentator des Zeitgeschehens. Seine Poesie war vor allem durch Präzision, Gedankenreichtum und Verwandlungsfähigkeit geprägt - und eine ganz eigene enzensbergerische Moral, die daran bestand, sich auf gar keinen Fall festlegen zu lassen. Der Publizist Fritz J. Raddatz hat es mal auf den schönen Begriff "tänzerische Widerspruchsbegabung" gebracht. Hannah Arendt sprach von "Scheinradikalismus". "Er war eine intellektuelle Instanz, die wir schmerzlich vermissen werden", würdigt Bundespräsident Steinmeier Hans Magnus Enzensberger und sein Lebenswerk. Neben Jürgen Habermas, Günter Grass und Martin Walser gehört Enzensberger zu einer noch in den Zwanzigerjahren geborenen Generation von Intellektuellen, die dieses Land bis heute prägen, involviert in die Kämpfe der Sechzigerjahre, in die Neuerfindung eines Landes in den Jahrzehnten danach, in das Aufarbeiten der Vergangenheit und in die Kritik der Verhältnisse damals und heute ... Ein deutscher Revolutionär, der in der ganzen Welt unterwegs war und alle, Feinde wie Freunde, mit ständigen Positionswechseln überraschte – bis zum heutigen Tag.« DER SPIEGEL Marcel Reich-Ranicki: "Ich halte Enzensberger für einen der vorzüglichsten unter den lebenden Dichtern deutscher Zunge. Und auch als Essayist ist er einer der besten, der intelligentesten. Ob in Versen oder in essayistischer Prosa – er ist ein wunderbarer Stilist mit einem scharfen Blick für die unterschiedlichsten Phänomene des Zeitgeistes. Er gehört zu den wenigen Autoren, die die deutsche Literatur nach 1945 zu prägen imstande waren." Zusammenstellung: Markus Nondorf, mit Markus Nondorf und Gästen Hutkasse: 5,- Euro wäre nett, bleibt aber freiwillig
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